Für Kärntner Suppenkasper
Ein Höhepunkt im österreichischen Fernsehen ist meiner Meinung nach „Was gibt es Neues“ (jeweils freitags ORF 1), eine Show, die ebenso wie „Genial daneben“ auf Sat 1 nach dem Prinzip des Brettspiels „Nobody is perfect“ funktioniert. Und bei der letzten Ausgabe wurde ein Produkt vorgestellt, dass ich auch unbedingt noch einmal erwähnen möchte! Um den vollen Umfang der Bedeutung zu erkennen, sollte man doch einE KennerIn der österreichischen Lokalpolitik (auf Bundesebene möchte ich dieses Geplänkel ja gar nicht stellen…) sein.
Denn es handelt sich um die zweisprachige „BUHŠTABENZUPE„:
Folgendes versprechen die ErfinderInnen vom Universitätskulturzentrum Klagenfurt: „…. die Herstellung von Hatschek-Teigwaren bzw. Č-, Š- und Ž-Eiernudeln und damit die Anreicherung der »deutschen« Buchstabensuppe mit slowenischen Zischlauten. … . So ist die BUHŠTABENZUPE nicht nur schmackhafter als herkömmliche Nudelsuppen, sondern auch wesentlich gesünder und sozial verträglicher: Laborversuche belegen, dass, wer sich die BUHŠTABENZUPE einverleibt, Toleranz buchstäblich mit Löffeln isst. Der regelmäßige Konsum von Hatscheks wirkt krampflösend, angstmindernd und stimmungsaufhellend. In der Folge werden Sprachbarrieren abgebaut und steigt die Bereitschaft zum Gebrauch bzw. zum Erlernen der zweiten Kärntner Landessprache. …
Die Aktion BUHŠTABENZUPE versteht sich als Versuch, das in Kärnten immer noch kontroversielle Thema der Zweisprachigkeit auf humorvolle Weise ins öffentliche Bewusstsein zu rufen und spielerisch um Sympathie für die Sprache der slowenischen Volksgruppe zu werben.“
Ich wünsche allseits guten Appetit und eine Ende der „Wortklauberei“! :-)