Wien, 22. 8. 2009, 09:00 Uhr Ortszeit. Mein Leben als Agentin für den Wiener Geheimdienst beginnt. Beginnt mit Warten auf einem am Vortag via SMS übermittelten Treffpunkt. Wo mir auf einmal eine Frau mit den Worten „Bist Du bereit zum Spielen?“ einen Umschlag mit meinem Namen in die Hand drückt. Ich bejahe enthusiastisch und erfahre über den Inhalt des Umschlages von meiner neuen Identität sowie wo ich meinen Verbündeten für den heutigen Tag und Auftrag finden werde. Diesen kaum getroffen, rauscht auf einmal ein Moped heran, hupt und übergibt uns einen neuen Umschlag. Während rund um uns herum die Leute verwirrt dreinschauen, erscheint auch schon eine schwarze Limousine, wir steigen ein und unser Abenteuer beginnt.

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Unser heutiges Ziel soll es sein, den Vanished Agent zu finden – doch wir sind nicht der einzige Geheimdienst, der an diesem interessiert scheint. In der ganzen Stadt wimmelt es von Spionen und Spioninnen sowie sonstigen seltsamen Gestalten, die einen auf einmal auf Tritt und Schritt folgen. Und dies auch fotografisch detailliert festhalten. Die Paranoia beginnt – auf einmal ist jede und jeder verdächtig!

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Im Laufe des Tages nehmen wir Kontakt mit weiteren hochprofessionellen Personen des  österreichischen Geheimdienstes auf und verknüpfen unsere Suche. Die jedoch auf einmal jäh unterbrochen wird, als die Hälfte unseres Teams brutal und mitten auf der Straße entführt wird. Haarscharf entkommen, ist unser einziger Gedanke: Verdammt, wir verpassen hier einen Handlungsstrang!

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Aber die Agency hat stets ein ganz genaues Auge auf Ihre Schützlinge und selbst diese brenzlige Situation wunderbar im Griff:

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Nach vielen kniffligen Rätseln (versucht mal in einer halben Stunde einen Text im lautmalerischen Persisch übersetzen zu lassen, wenn dieser nicht via SMS verschickt oder kopiert werden kann – but you can rely on the incredible kindness of strangers!) und stundenlangem Herumrennen mit Dauer-Adrenalin-Befeuerung, findet das große Finale am Stephansplatz in Form eines Flash-Mobs statt, wo wir unsere letzte Kontaktperson unter all den eingefrorenen und wild umherdeutenden Menschen eruieren mussten:

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Der grandiose Abschluss eines noch grandioseren Tages: Frisch herausgeputzt nach all dem Schweiß, Stress und Spaß verbündete man sich mit dem Feind auf der Party im Little Buddha:

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Ein riesiges Danke schön an alle Agents, sonstige Beteiligten und vor allem natürlich an die Köpfe hinter The Vienna Project! Ich hoffe inständig auf eine Fortsetzung beziehungsweise Wiederholung und stelle mich gerne zur Verfügung um neu Rekrutierte zu unterstützen oder diese zu verwirren. Vielleicht dann ja als Senior Agent? ;-)

Bilder: Flickr Gruppe „The Vienna Project 2009“ – Wenn Ihr auch Fotos vom Happening habt, bitte unbedingt hier verewigen!

Einen weiteren Erlebnisbericht findet Ihr auf Entweder – Oder, scarygami.net sowie bei dChris.net, Lisa Oberndorfer und Roman Mittermayr.