Die Modesuchmaschine Empora.de
Oder auch: Wie finde ich am schnellsten die gelungensten Knock offs? Das ist jetzt natürlich überspitzt formuliert, aber ich denke, viele werden Freude daran haben, günstige „Alternativen“ zu teuren Designermodellen entdecken zu können.
Aber jetzt einmal von Anfang an: Vor wenigen Tagen startete Empora.de – eine bildbasierte Suchmaschine für Mode. Gefällt mir beispielsweise ein Trenchcoat von Burberry, kann ich auf dieser Website ähnliche Modelle finden, welche ich mir dann eventuell auch eher leisten kann:
Oder mit den Worten der Presseaussendung: „Was der modeinteressierte User sieht, kann dank pixelbasierter Suchtechnologien schnell visuell und intuitiv gefunden und gekauft werden. Denn Empora findet Produkte auf den Websites von mehr als 1.000 Marken und Onlinestores. Im Gegensatz zu Google verwendet Empora eine patentierte Software zum Finden von digitalen Bildern, die weit über die bekannte textbasierte Suche hinausgeht. Fotos und Grafiken werden pixelweise analysiert und nach Ähnlichkeit sortiert.“
Es kann dabei nach Farb- und Formähnlichkeit sowie nach Preis individuell sortiert werden. Wird ein Produkt anklickt, zeigt Empora.de automatisch ähnliche Produkte und leitet bei Kaufwunsch an den entsprechenden Online-Shop weiter.
Um meinen Geldbeutel zu schonen, habe ich mal das Preissegment auf unter 100 Euro reduziert und dann ist es mit der Ähnlichkeit leider nicht mehr soweit her – aber vielleicht gibt es eben einfach hierzu (noch?) nichts wirklich Vergleichbares:
Die von mir favorisierten großflächigen Prints können klarerweise (es wird ja nur nach Farb- und Formähnlichkeit sortiert) so ebenso nicht gefunden werden:
Aber leider fällt auch eine relativ simple Silhouette beim Test eher durch:
Natürlich muss hier bei aller Strenge gesagt werden: Die Suchmaschine ist immer nur so gut, wie das, mit dem sie gefüttert wird. Sind keine ähnlichen Modelle vorhanden, kann Empora.de selbstverständlich nichts finden. Zudem ist das vielversprechende Projekt ja auch noch in der Beta-Phase.
Einen weiteren Ansatz, den man verfolgt ist ein Fokus auf Streetstyle: „Empora.de verknüpft erstmalig Streetstyles und usergenerierte Inhalte mit visueller Produktsuche und bringt so den Look der (virtuellen) Straße direkt ins heimische Wohnzimmer.“– Eben nicht! Ich habe mir nun erwartet, dass ich die Kleidungstücke, die mich bei den präsentierten Styles begeistern, gleich in der Modesuchmaschine finde. Eine Verknüpfung findet aber eben (noch?) nicht statt, sondern man wird auf die Partnerseite Fashionfreax weitergeleitet, wo zwar sehr wohl die Quellen des Erwünschten angegeben sind, aber ein Link zu ähnlichen Modellen auf Empora würde in diesem Kontext doch durchaus Sinn machen.
Und einer Suchmaschine wirklich entsprechen würde es, wenn man irgendwann selbst Bilder hochladen könnte und Empora.de würde dementsprechend modische Vorschläge machen.Dann wäre Euch meine Begeisterung gewiss! ;-)
4 Kommentare
Jo, am 30.06.10 um 11:59:
Danke fuer deine Ideen und Kommentare natuerlich hast du Recht dass noch weitere Produkte und Bilder integriert werden muessen. An der Idee zu Fashionfreax arbeiten wir gerade – schau einfach oefters mal vorbei :)
cooloutfit, am 30.06.10 um 12:00:
@ jo: das mache ich auf jeden fall!
FashionLifeCoach, am 01.07.10 um 19:45:
Eine feine Sache…sehr fein sogar.
Cool Outfit: Where to get it – die gemeinschaftliche Mode-Suche | Anziehendes in Blogbuchstaben, am 07.02.11 um 20:09:
[…] ja schließlich die inneren Werte. Und die Idee erinnert ein bisschen an die Modesuchmaschine Empora.de, aber die Zielgenauigkeit bei menschlicher Mithilfe ist heuzutage eben doch noch höher und […]