19. November 2010
Wenn sich in meiner Garderobe einmal klaffende oder auch winzige Löcher auftun, liegt das entsprechende Kleidungsstück erst einmal ein paar Monate in Warteposition. Ist die hierfür übliche Frist abgelaufen wird das – meist völlig unschuldig in dieses Dilemma geratene – Teil entweder zu einer professionellen Behandlung bei einer Schneiderei abgeschoben oder die ganz besonders bedauernswerten und mittellosen Exemplare werden nach weiteren Wochen Kleiderkasten-Exil im Pfusch von meinen eigenen, ungeschickten Händen bearbeitet. Das Ergebnis ist nicht immer schön anzusehen…
Aber mit Woolfiller, welchen ich vor ein paar Wochen bei der Ars Electronica kennenlernen durfte, könnte sich dieser Zustand bessern:


Denn bei Woolfiller handelt es sich um eine Art Wolle, welche auf das Loch, das durchgewetzte Stück Stoff oder auf Flecken gelegt wird und sodann einfach ein paar Mal mit einer Nadel malträtiert wird. Durch das Durchstechen des Woolfillers und des darunterliegenden Stoffes, werden die beiden Materialien miteinander verwoben und diese Verbundenheit kann nicht einmal die Waschmaschine mehr trennen. Simpel und überaus effektiv!





Bilder: Facebook/ Woolfiller