Wenn ich etwas in den Weiten des Internets entdecke und dann darüber blogge, verlinke ich ganz selbstverständlich auch auf den Blogbeitrag oder die Website, wo ich den Fund gemacht habe und nicht nur auf das vorgestellte Projekt oder Produkt. Das gehört für mich zum absoluten Blog-Einmaleins. Warum aber macht dies ein sehr großer Anteil der Bloggerinnen und Blogger nicht oder nicht mehr? Könnt Ihr mir das verraten?

Ich habe mich diesbezüglich schon einmal öffentlich gewundert und daher möchte ich hiermit meine damaligen Worte wiederholen in der Hoffnung, dass zumindest ein paar diese auch lesen und vielleicht in Zukunft ihre Bloggewohnheiten ändern.

Ausschnitt aus „Das langsame Verschwinden der Verlinkungen„:
Die Netiquette und mit ihr das anfangs so selbstverständliche Verlinken seiner eigenen Quelle (das berühmte “via“), ist in dieser Masse irgendwie verloren gegangen. Ich bezweifle sogar, dass dies mit Absicht geschieht sondern vielleicht eher aus Gedankenlosigkeit oder schlicht Unwissenheit. Schließlich profitieren beide Seiten vom Verlinken: Man hat sich damit wieder ein Stückchen mehr vernetzt, da der- oder diejenige, die zitiert wird, somit möglicherweise die erste Bekanntschaft mit dem zitierenden Blog macht.

Genau durch diese Nennungen habe ich am Start meines Online-Daseins das World Wide Web erst so richtig kennen- und schätzen gelernt sowie Websites entdeckt, die ich sonst eventuell niemals entdeckt hätte.

Das Internet oder das Web – wie der Name schon sagt – lebt von Verlinkungen und Verbindungen, die immer wieder neu geschaffen und verwoben werden. Ohne diese, hätten wir niemals das riesige Informations- und Sozialkonstrukt, welches wir jeden Tag benutzen oder wie in meinem Falle schon fast bewohnen.