Ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich die Idee genial oder eigenartig finde: Ray Dons präsentiert yesterday’s news auf schlichten weißen T-Shirts für die Dame und für den Herrn. Was dereinst die Menschheitsgeschichte geprägt und schockiert hat, prangt nun also großformatig über der Brust. Und ja, ich finde den Gedanken tatsächlich gut, was mich jedoch daran irritiert hat, ist das 4 von aktuell 7 Motiven Todesmeldungen sind, 2 eine Katastrophe betiteln und nur 1 Nachricht etwas Positives abbildet. Ein bisschen mehr good news könnten uns definitiv nicht schaden…
Man würde es den schmucken Accessoires der italienischen Designerin Eliana Venier nun wirklich nicht ansehen, was sie in ihrem früheren Leben getrieben haben. Beispielsweise Bootsseile, Gummi aus der Autoindustrie oder auch Zündschnuren für Petrollampen werden für die Kollektionen des Labels Alienina gereinigt, bisweilen geflochten und zu großformatigen Ketten und Armreifen recycelt um wahrscheinlich nicht nur in mir ganz gewisse Begierden auszulösen:
Bei jedem Ausflug nach London war bisher ein Besuch bei Primark auf der Oxford Street Pflicht. Wobei ich nur empfehlen kann, gleich in der Früh den Shopping-Tempel zu betreten, denn trotz der imposanten Quadratmeteranzahl verlieren sich die Massen an einkaufswütigen Menschen darin leider absolut nicht. Darum war es regelrecht befremdlich, gestern durch einen menschenleeren Primark in Gerasdorf bei Wien zu flanieren. Gemeinsam mit einigen anderen Bloggerinnen, hatte ich die Gelegenheit die neue Filiale noch vor offizieller Eröffnung am 18.10.2012 zu besichtigen.
Und ich muss gestehen, ich war doch etwas enttäuscht: Optisch hat mich schon nicht viel angesprochen und der Blick auf die Materialen dann noch viel weniger. Allzuviel Polyester, Acryl und Co hängen hier auf den Haken und wollten so eben nicht in meinen Einkaufssack. Aber dieser Trend zu billiger, billiger und noch billiger ist ja bedauerlicherweise aktuell flächendeckend zu beobachten. Auch bei anderen Modemarken erblickt man immer seltener Stoffe, die sich angenehm auf der Haut anfühlen und mittlerweile fällt mir bisweilen sogar ein unangenehmer, chemischer Geruch in vielen Shops auf.
Ab heute wohl ebenso in Österreich ein klassischer Anblick – andere hatten definitiv mehr Beute gemacht:
Vor einigen Tagen erreichte mich ein seltsam längliches Päckchen, bei dessen Absender sich meine Augen unverhältnismäßig zur frühen Morgenstunde weiteten und dessen Inhalt darüber hinaus eine Weitung meiner Stimmbänder verursachte sowie die Tatsache, dass auch all meine lieben Nachbarinnen und Nachbarn an meiner Freude teilhaben durften.
Denn vor einiger Zeit bewunderte ich nicht nur die zauberhafte Frühling-/Sommerkollektion 2013 von Shakkei, sondern ebenso deren papierene Accessoires, mit denen die Damen des Laufstegs ausgestattet wurden um sich huldvoll Kühlung zu verschaffen. Oder um es mit den damaligen Worten zu sagen: „ich will jetzt unbedingt einen riesigen, runden Fächer haben.“ Und diesen Wunsch hat mir Designer Gabriel Baradee überraschenderweise erfüllt und nun halte ich tatsächlich diese Schönheit in meinen Händen. Ehrlich gerührt ob dieser liebenswerten und großzügigen Geste, möchte ich mich hiermit ganz herzlich bedanken!
Man kann den seligen Grinser auf obigem Bild zwar nur erahnen, aber ich kann nun natürlich die Anweisung von Gabriel Baradee (festgehalten von Stylekingdom) an seine Models noch besser nachempfinden:
Und damit jeder und jede weiß, wovon ich überhaupt spreche, sind hier ein paar bewegte Bilder zur damaligen Show auf der MQ VIENNA FASHION WEEK 12:
Video von spykeheels.com; Bild von der MQ VIENNA FASHION WEEK 12: Jürgen Hammerschmid
Jede und jeder, die oder der schon einmal ein Bild digital bearbeitet hat, sind die dots per inch wohl schon untergekommen. Die Punktanzahl in meinen Blogbeiträgen dürfte ebenso relativ dicht sein. Und zu den 72 Punkten an Bildschirmauflösung bekommt man bei MADEBYHANK auch noch ein paar besonders hübsche Punkte auf Leinen in Taschenform dazu:
P.S.: Ich weiß, der obige Text macht nur sehr beschränkt Sinn. Aber so verquer denkt mein armes Hirn eben manchmal…
Diese Dinge hier lungern nun schon eine Weile in meinem Einkaufskorb bei Asos herum, aber bisher konnte ich mich nicht durchringen, denselben wirklich mit meinen Kreditkartendaten auszulösen und ständig werden einzelne Elemente heraus genommen, nur um wenige Minuten wieder darin zu landen. Für was würdet Ihr Euch entscheiden?
Und wenn ich hier schon einmal, wie in meinem letzten Artikel, Unterwäsche präsentiere, warum denn dann nicht auch das, was bisweilen bei deren Anblick und nicht genügend Nachdenken heraus kommen kann. Und diesem Ergebnis beziehungsweise den – hoffentlich lieben – Kleinen würde ich definitiv für die Garderobe ein paar Exemplare von Oeuf empfehlen:
Lässt man die Hüllen fallen und zeigt seine inneren Werte, sollen diese ja dennoch appetitlich verpackt sein. Und ich bin dabei absolut kein Freundin der gepushten, gepolsterten und gedrückten Fraktion, ebensowenig wie von der vermascherlten und der verrüschten. Schlichtes mit dennoch einem Hauch Rafinesse kommt mir jedoch gerne unter den Pullover, wie beispielsweise dieses Modell von Princesse Tam Tam:
Eigentlich wünscht man sich als Frau absolut nicht in vergangene Zeiten, wenn man bedenkt wie es um deren Rechte und deren Stand in der Gesellschaft bestellt war. Einzig aufgrund der Mode möchte ich bisweilen das Rad der Zeit um ein paar Jahrzehnte zurückdrehen. Aber zum Glück gibt es ja immer wieder Labels, die das für mich übernehmen – wie beispielsweise Colenimo mit dessen Frühling/Sommerkollektion 2013 namens “Little Miss Poker Face”, welche sich an den mehr sportiven Outfits der 20er und 30er Jahren orientiert: