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Das perfekte Blogger Dinner – Tag 1 bei Fanfarella

Es hat begonnen: Unser ganz privates „Perfektes Blogger Dinner“. Ersponnen bei einer gemeinschaftlichen Mahlzeit und nun endlich in die Tat umgesetzt. Denn essen tun wir ja schließlich alle gerne – noch lieber natürlich in guter Gesellschaft. Getreu der TV-Vorlage heißt es in den nächsten Tagen schlemmen bei Fanfarella, h.anna, @Modewurst (gemeinsam mit Stylekingdom) und meiner Wenigkeit. Ungetreu der TV-Vorlage jedoch, sind wir einander nicht fremd und insofern fiel das gegenseitige Beschnuppern sowie das der Wohnung aus und wir widmeten uns nur den Köstlichkeiten, welche Julia am ersten Abend servierte. Die kulinarische Latte wurde unter marokkanischem Motto ziemlich hoch gelegt und nachdem so manche den „Wettkampf“ sehr ernst nehmen, muss ich wohl doch den Chefkoch einfliegen lassen…

Die Menüfolge: Hummusvariation, Harira, Lammtajine mit Gemüse und Couscous, Honigjoghurt mit Orangen und Datteln

Und wenn man schon bei Fanfarella zu Gast ist, darf natürlich das obligatorische Aufzug-Foto nicht fehlen:

Letztes Bild geklaut von Stylekingdom.

Please let me get what I want this time

Sinan Saydik; via: Holycool.net

Global Jacket Project: Wenn schon Mode alle Grenzen überschreiten kann, warum nicht Menschen?

Vier Jacken gehen um die Welt: Südafrika, Niederlande, China, Philippinen, Ukraine und viele Länder mehr hat das Global Jacket Project bereits erreicht und die Reise unter dem Motto „Wenn schon Mode alle Grenzen überschreiten kann, warum nicht Menschen?“ ist noch lange nicht zu Ende. Denn nicht allen wird es so einfach gemacht Grenzen zu überschreiten, wie Waren, die bereitwillig über sämtliche Weltmeere befördert wird.

Die von KAYIKO designten Jacken werden auf ihrem Weg um die Welt auf charmante Weise dokumentiert, denn Freunde und Freundinnen der Designerin Karin Oèbster nehmen jeweils eine der Jacken mit ins Gepäck und bitten Menschen aus der ganzen Welt diese zu tragen und für ein Foto zu posieren, welche daraufhin auf dem internen Blog, auf Facebook, Twitter und Flickr veröffentlicht werden.

Die weitgereisten Jacken kehren am 3. September 2011 wieder zurück nach Österreich und werden dann in der Galerie Göttlicher ausgestellt. Besuchende der Ausstellung können vor Ort selbst Teil der Aktion werden und ihr Foto mit einer der Jacken gegen eine Spende im Blog veröffentlichen lassen. Die Jacken können darüberhinaus im September 2011 ersteigert werden. Sämtliche Einnahmen kommen dem Flüchtlingsprojekt von Ute Bock zugute.

Where to get it – die gemeinschaftliche Mode-Suche

Halleluja! Ein ganz wunderbares Projekt wurde vor kurzem ins Internet gehievt: Where to get it? hilft uns bei der Suche nach dem Wunschteil. Des öfteren sieht man ja ein Kleidungsstück oder ein Accessoire, das uns absolut begeistert, jedoch wissen wir entweder nicht woher das Ersehnte stammt oder es ist Vintage oder einfach ausverkauft. Allerdings gibt es ebenso oftmals sehr Ähnliches bei anderen Anbietern und die mühsame Suche danach nimmt uns nun dieser Online-Service ab. Einfach Bild hochladen und alle, die die Website besuchen, können ihre Vorschläge diesbezüglich hinterlassen:

Optisch ist die Website zwar nicht wirklich überzeugend – aber es zählen ja schließlich die inneren Werte. Und die Idee erinnert ein bisschen an die Modesuchmaschine Empora.de, aber die Zielgenauigkeit bei menschlicher Mithilfe ist heuzutage eben doch noch höher und vielversprechender als bei bildbasierter, automatisierter Suche.

via: Twitter/ Andreas Klinger

Besucherstatistiken fürs Eigenheim

Fast jeder und jede Websitebesitzende ist mit dem ein oder anderen Analysetool vertraut um herauszufinden, wieviele Menschen denn auf der eigenen Site vorbeischauen. Und darüberhinaus woher diese kommen, wohin sie gehen, wie lange sie bleiben, ob sie wiederkommen – am liebsten würden wir die Kontaktdaten dazugeliefert bekommen, um persönlich nachzufragen, warum man denn ausgerechnet mit dieser eigenartigen Google-Suche (Beispiele gewünscht? „ausstechform chromosom“, „coolness psychiatrisch“, „die hose ist zu quetschen“, „elefanten unterhose“, „sarah die stiefel küssen“, „wenn man die binde unter der strumpfhose sieht“ – und das ist nur eine Auswahl der letzten Woche) bei einem gelandet ist. Und all jene, die nun wissend genickt haben, werden wohl ebenso wie ich lächeln beim Anblick von Dominic Wilcox‘ Doorbell with inbuilt visitor statistics display:

Wie Löcher stopfen Spaß machen kann

Wenn sich in meiner Garderobe einmal klaffende oder auch winzige Löcher auftun, liegt das entsprechende Kleidungsstück erst einmal ein paar Monate in Warteposition. Ist die hierfür übliche Frist abgelaufen wird das – meist völlig unschuldig in dieses Dilemma geratene – Teil entweder zu einer professionellen Behandlung bei einer Schneiderei abgeschoben oder die ganz besonders bedauernswerten und mittellosen Exemplare werden nach weiteren Wochen Kleiderkasten-Exil im Pfusch von meinen eigenen, ungeschickten Händen bearbeitet. Das Ergebnis ist nicht immer schön anzusehen…

Aber mit Woolfiller, welchen ich vor ein paar Wochen bei der Ars Electronica kennenlernen durfte, könnte sich dieser Zustand bessern:

Denn bei Woolfiller handelt es sich um eine Art Wolle, welche auf das Loch, das durchgewetzte Stück Stoff oder auf Flecken gelegt wird und sodann einfach ein paar Mal mit einer Nadel malträtiert wird. Durch das Durchstechen des Woolfillers und des darunterliegenden Stoffes, werden die beiden Materialien miteinander verwoben und diese Verbundenheit kann nicht einmal die Waschmaschine mehr trennen. Simpel und überaus effektiv!

Bilder: Facebook/ Woolfiller

Ein Kleid ist viele Kleider

Flexibilität ist heutzutage ein absolutes Muss am Arbeitsmarkt – warum aber eigentlich nicht am Kleidungsmarkt? Denn dann würde ich NINA HOLLEIN auf jeden Fall mal zu einem Bewerbungsgespräch einladen.

In ihrer Kollektion findet sich eine Hose, die sich ebenso als Jacke tragen lässt. Ein kurzes Raffkleid, das darüberhinaus mal bodenlang sein kann. Ein Wendekleid, bei dem man selbst entscheidet, wo vorne und hinten ist. Und das für Weiblein, Männlein und Kindlein – schießlich sollen alle ihren Spaß beim Anziehen haben.

Wie das “Selbst-Hand-Anlegen”, Ausprobieren und Anpassen beispielsweise aussehen kann, seht Ihr in diesen beiden netten Stumm-Filmen:

Die NINA HOLLEIN Kollektion wird im eigenen Store in Frankfurt sowie online vertrieben.

Und erfreulicherweise können sich vom 2. bis 13. November alle Wienerinnen und Wiener auch persönlich von den Modellen überzeugen und in den temporären PopUp Store in der Gumpendorferstraße 36, 1060 Wien pilgern.

Auf der Blickfang Wien 2010

Hier folgend, ein paar Impressionen von der Designmesse Blickfang, welche noch bis heute, 17.10.2010, zu Gast im Wiener MAK ist. Bedauerlicherweise gab es dieses Jahr weniger Aha-Erlebnisse in Sachen Designideen beim Wohnen, dafür aber durchaus ein paar Oho-Erlebnisse in Bezug auf die präsentierte Mode und Accessoires:

Links zu sehen, ein absolut wunderbarer Hauch von Kleid in mehreren Schichten von Ivan Asen 22 und zu Ihrer Rechten, die sogenannten Kultbeutel von tarablum.

Mit silbernem Elefantenrüssel winden sich Ringe von Ring King um den Finger. Anschmiegsame Tintenfische oder Salamander gefallen aber ebenso.

Scherenschnitte aus Stahl von Christian Lessing.

Nur echt mit Original-Schüler-Schweiß: Die Taschen von Zirkeltraining.

Absolute Mantelperfektion von Markertkraft.

Das Puffärmel-Mini-Jäckchen in hellblau-weiß-gestreift inklusive Vintage-Touch von Monkey on my Shoulder (eine Nebenlinie von Gina Drewes) wäre fast mit nach Hause gekommen. (Danke an h.anna für das Bild)

Nylon bekommt bei Katie Gruber (zu finden in der Künstlergemeinschaft WerkstattGalerieSchmuckstelle) noch eine weitere Zielfunktion als die altbekannte um die Beine.

Schmutzwäsche ist nun nicht gerade etwas, was wir stolz in der Wohnung präsentieren, sondern eher verstecken. Außer man hat hierfür den „Polyp laundry basket“ an der Wand hängen. Oder besser gleich mehrere Exemplare der Idee von Helene Steiner. Erstens sind diese formschön, zweitens schlicht, drittens einfach ab und an- zu montieren, viertens auch noch zum Wäschetransport geeignet, wobei es sogar eine hüftgerechte Delle gibt und fünftens: Hallo? Sieht das nicht aus wie die Behausung der Barbapapas? Pure love!

Links: Franke Leuchten. Rechts: Lädt wirklich ein zum Rumlümmeln (oder blöde SMS senden) – das Sitzmöbel Lümmel.

Für Ordnungsfreaks, die nichts gegen leichtes Verstauben haben – alles, aber auch wirklich alles hat seinen eigenen Platz in der wunderbaren Küche „Magdalena Gravity“ von Burkhard Schäller.

Kamera-Schutzhüllen in Form von Kameras, Taschen in Form von Handschuhen und viele weitere niedliche Ideen gibts bei Mixko.

Sitzwerk für Computersüchtige wie mich, mal anders – von Hausna.

Links im Bild: Geflochtenes Sesselwerk von POSITION. Rechts im Bild: Farbenfrohes von mminterier.

Ich bastle mir ein Kleid bei den Stitching Sessions

Unverhofft kommt oft. Und so kommt es, dass ich auf einmal ein Kleid nähe. Ich, die beim Anblick eines abgerissenen Knopfes verzweifelt und das zugehörige Teil einmal vorsorglich geschätzte zwei Jahre herumliegen lässt für den Fall der Fälle, dass der Knopf von selber wieder anwächst. Die das letzte Mal zu Schulzeiten und gezwungenermaßen im Handarbeitsunterricht mit Stoffen und Nadeln hantierte, welche dann jedoch stets von Muttern in Heimarbeit gefertigt wurden.

Tja und mit meiner natürlichen Unbegabung durfte sich nun Walter Lunzer bei den Stitching Sessions der Gebrüder Stitch herumschlagen. Zugegebenermaßen dachte ich bei der freundlichen Einladung hierzu nicht, dass ich selbst Hand anlegen müsste, sondern die Position der Beobachterin einnehmen würde und vielleicht auch ein paar aktuelle Jeans der Gebrüder begutachten könnte.

Aber der Enthusiasmus von Walter steckt an und schon zeichnete ich, schnitt munter an Stoffbahnen herum und saß an der Nähmaschine. Wobei meine Versuche bisweilen nur mit einem lapidaren „Wir zwei werden viel Spaß miteinander haben“ von meinem neuen Lehrmeister quittiert wurden.

Ebenso konzentriert schnippselte und stichelte an diesem Abend Teresa, die eine ähnliche Vorgeschichte wie ich teilt sowie die weitaus erfahrenere Monika (die ich Euch nicht als Lehrerin sondern eher zum Fortgehen empfehlen würde), Michaela und Anne, welche ich bei dieser Gelegenheit nun endlich auch persönlich kennen lernen durfte.

Teresa und Anne haben es übrigens geschafft in der gestrigen Session ihre Werke auch tatsächlich zu beenden:

Bevor ich Euch jedoch die Früchte meines Schaffens präsentiere, werde ich wohl noch ein paar Stunden im Hosenlabor verbringen – aber selbstverständlich wird Euch das Endergebnis nicht vorenthalten!

Hier ein paar offizielle Infos zu den Stitching Sessions – vielleicht sieht man sich ja mal dort:

4-6 Teilnehmende arbeiten mit Walters Hilfe an ihren individuellen Nähprojekten. Ab 12.10. jeweils am Dienstag und Donnerstag von 18.30 Uhr bis ungefähr 21.30 Uhr. Unterschiedliches Vorwissen und unterschiedliche Geschwindigkeiten sind Teil des Konzeptes; vom Anfänger bis zum Nähprofi ist jedeR willkommen.

Zusätzlich gibt es auch noch interaktive Referate in der Werkstatt (Anmerkung der Redaktion: Und wer beim FashionCamp war, weiß, dass diese bei Walter das Gegenteil von langweilig darstellen):

  • 18.10., 18.30 Uhr – mode ist… grafik – Ideen aufs Papier bringen, entwerfen, darstellen
  • 03.11., 18.30 Uhr – mode ist… qualität – wärmt, kühlt, fusslt, kratzt; auf was bei Kleidung zu achten ist
  • 15.11., 18.30 Uhr – mode ist… dresscode – Verstehen und Anwenden von Dresscodes
  • 02.12., 10.00 Uhr – mode ist… geschichte – Ausflug in die Modesammlung

KOSTEN
EUR 44.- / Freestyle-Session (Basismaterialien inkludiert)
EUR 5.- /  Referat “mode ist…”
EUR 176.- / 5er Block berechtigt zur Teilnahme an 5 Sessions und ALLEN Vorträgen

WO:
Im brandneuen Hosenlabor der Gebrüder Stitch am Gaudenzdorfer Gürtel 35 im Kunstquartier Wien.

ANMELDUNG
Die Anmeldung zu den Sessions und Vorträgen erfolgt unter den unten stehenden Links:
Freestyle-Session Oktober

Freestyle-Session November

Vortragsreihe  ”mode ist…”

Was genau erwartet mich?
Ein Workshop mit Walter hat so viel mit einem klassischen Nähkurs gemeinsam, wie Deine Volksschul-Handarbeitslehrerin mit Vivienne Westwood. ;-)

Wandelbar

Vor ein paar Tagen fand am Wiener Urban-Loritz-Platz ein Fotoshooting der anderen Art statt. Das neue, nachhaltige Label wandelbar verbündete sich mit der Guerilla Gardening Gruppe Kampolerta und gemeinschaftlich schuf man mit der Fotografin Katarina Balgavy die passende Umgebung für das Lookbook der neuen Kollektion „Ins Blaue“:

Aber nicht nur die Fläche vor der U-Bahn-Station, sondern auch die Stufen der darübergelegenen Stadtbücherei wurden mit Pflanzen verschönert und so urbane Flächen auf ungewöhnliche Weise genutzt sowie ein Stück mehr Grün (oder in dem Falle eben auch Blau) in den städtischen Raum gebracht.

Entstanden sind hierbei unter anderem die folgenden Look-Book-Fotos: