MQ VIENNA FASHION WEEK 10 – Agatha Ruiz de la Prada
Herzig, bunt und fröhlich gestaltete die spanische Designerin Agatha Ruiz de la Prada den Auftakt der diesjährigen Fashion Shows:
Herzig, bunt und fröhlich gestaltete die spanische Designerin Agatha Ruiz de la Prada den Auftakt der diesjährigen Fashion Shows:
Heute ist es endlich soweit und die Fashion Shows der MQ VIENNA FASHION WEEK gehen über die Bühne. Ich werde – vorausgesetzt ich bekomme nicht zwischendurch den Catwalk-Koller – bei allen Shows und auch ein bisschen backstage dabei sein und Euch die Bilder natürlich hier präsentieren.
Bild: Kunstdirektion Wien
Zum Überblick hier das gesamte Show-Programm (auch zu finden auf www.mqviennafashionweek.com/epaper) – Side Events und zusätzliche Infos erhaltet Ihr auf Facebook.com/mqviennafashionweek oder Twitter.com/fashionweekvie:
Vom 22. bis 26. September 2010 geht es wieder los, um die im Vorjahr zurückgelegten 106 Kilometer am Laufsteg, die über 30 Fashion-Shows, die über 50 Kollektionen sowie die insgesamt 70 präsentierten DesignerInnen zu toppen. 2010 hat man sich für die MQ Vienna Fashion Week 10 noch mehr vorgenommen und die Presseaussendung verspricht ein breiteres Spektrum – Namen werden jedoch keine verraten. Man darf gespannt sein…
Sämtliche Bilder, die ich letztes Jahr en masse geschossen habe, findet Ihr in meiner Kategorie MQ Vienna Fashion Week.
Viele viele viele Armreifen aufgefädelt auf ein Lederband und rum damit um den Hals:
Also ich finde, es hat was. Leider hat es aber auch vor allem eines: Gewicht! Und somit ist die Idee – wenn ich mir nicht ein paar günstige, leichtgewichtige Plastikarmreifen zulege – leider auch schon wieder ad acta gelegt.
Meine Inspiration war die ebensolche Verschönerung der Models bei Dimitri auf der MQ Vienna Fashion Week:
„Serail… Luftschlösser“ nennt sich die Schmuckkollektion von Birgit Paula Reiger und Bernd (Paul?) Stelzer aka paula.paul, in die ich mich bei der MQ Vienna Fashion Week verguckt habe:
Große, dreidimensionale – ich nenne es jetzt ganz profan – „Käfige“ zieren langgliedrige Silber-Ketten sowie auch Ringe. Und diese zarten, aus Nylon geformten Gebilde lassen sich auch zusammenschieben und bilden dann wieder etwas gänzlich Neues.
Auf der Website leider kaum fotografisch festgehalten: Die Quadratur des Kreises – die viereckige Variante derselben:
Ein Top nur aus Fransen, Lederapplikationen gepaart mit schwerem Glitzerstoff, die Formen jedoch alle schlicht und klar – das war mein Erstkontakt mit dem Wiener Modelabel R! by Dominique Raffa.
Und ich denke, man sieht sich wieder! ;-)
Bilder von der Kollektion am Laufsteg findet Ihr bei Stylekingdom.
Dimitri: Schwarz/weiß dominiert das Geschehen, womit ich bekannterweise ja überhaupt kein Problem habe. Genausowenig mit zarten Kleidchen, fließenden Stoffen, Faltenlegungen sowie raffinierten Details.
Besonderes Augenmerk auf die übergroßen Ketten: Diese sind nämlich eigentlich Armreifen, einfach an einem Band aufgefädelt – ich wittere ein DIY-Projekt! ;-)
Andreea Tincu & Sense: Volumen, Schulterkonstruktionen und manchmal ein bisschen zuviel des Glitzers beim Stoff. Aber mir hat’s ausgesprochen gut gefallen.
Lyubov: Das wogende Abendkleid in schwarz erzeugte heftigste Schweiß- und Entzückensausbrüche, vom Rest hätte ich am liebsten die Glitzerapplikationen entfernt.
Julia Cranz: Eigentlich hätte es in dieser Modenschau um Hüte gehen sollen. Jedoch wurde der Designerin aber sowas von die Show gestohlen durch die absolut grandiosen und aberwitzigen Kostüme von Gregor Gonsior.
Nachtrag: Danke an eine aufmerksame Leserin: Die Show wurde im ersten Teil mit der Kollektion der deutschen Designerin Ella Haberlach „Seelenkleid“ (Bild 4, 5 und 6) und im zweiten Teil mit der Kollektion des polnischen Designers Gregor Gonsior „buffo buffalo bombast“ unterstützt.
Alle acht Shows der MQ Vienna Fashion Week wurden heute ausnahmslos besucht. Den Massen, die ebenso Sitzplätze in der Front Row ergattern wollten, wurde getrotzt, aber gegen diverse V-V-VIPS hat man nur begrenzte Chancen! ;-)
Am Menüplan waren:
Barbara Habig / Alexandra Trummer: Harmlose Sommerkleidchen garniert mit bunten Borsalinos.
Baiba Ripa: Sehr erfrischend, sehr hübsch und vor allem sehr tragbar. Ich zumindest würde mich hierfür gerne zur Verfügung stellen. Ein paar Zierdeckchen hätte man jedoch für diese Kollektion ruhig auf Omas Cafetisch liegen lassen können.
Anelia Peschev: Scheinbar hat Orpheus Eurydike doch aus der Unterwelt hervorgeholt: Größtenteils für meinen Geschmack zu pompös, mit ein paar Ausnahmen, die ich Euch hier nicht vorenthalten will.
Maldoror: Recycling im großen Stil: Da wird schon mal ein früherer Pulli oder sonstige Versatzstücke zum Kleid umfunktioniert. Grandios hier die Frisuren sowie Make-up der Models, jedoch die Musikauswahl war leider trommelfellzerfetzend.
Elfenkleid: Wurden ihrem Namen wieder einmal gerecht. Darüberhinaus fühlten sich die beiden Designerinnen wohl beflügelt, waren doch Federn in allen Variationen immer wieder als Schmuckstücke in die Kollektion integriert. Als Kette ganz wunderbar, als Kopfschmuck vor den Augen wohl noch gewöhnungsbedürftig und kaum für den Straßenverkehr geeignet.
Ich muss gestehen, heute habe ich einiges geschwänzt: Männermode ist leider nicht so unbedingt meines. Ich entschuldige mich hiermit auch artig bei allen Y-Chromosom-Trägern! ;-)
Aber Anwesenheitspflicht bestand bei:
Claudia Rosa Lukas: Schlicht, feminin, wenige Farben basierend um schwarz, creme, weiß und grau sowie ein paar starke Farbakzente in rot und pink – so präsentierte sich die elegante Kollektion, die uns so manchen Seufzer auskommen ließ. Man beachte bitte auch die Strumpfhosen (Chanel-Anleihen, aber auch in schrägen Variationen)!
Kilian Kerner: Wallend, fließend, zart und pastellig – Elfengrundausstattung, die aber in manchen Momenten auch mal die Lederjacke in Kombi mit High-Waist-Legging auspacken durften.
Da ich sie leider noch immer nicht in heimischen Läden entdecken und liebevoll an meine Brust sowie ins Einkaufssackerl drücken durfte, bin ich sehr versucht dieses Mini-Leder-Jäckchen inklusive Mega-Puff-Tüll-Schultern zu erstehen:
Die Ärmel sind leider nicht für meine Muckis an den Oberarmen (*hüstel*) gebaut, jedoch würde die charmante Designerin von Vanilla Ninja mir dies an den Leib schneidern. Und das hämische Grinsen gilt übrigens meinem Herzallerliebsten, der Puffärmel zutiefst verabscheut! ;-) (Fotos: Stylekingdom)
Und hier noch ein paar Bilder der aktuellen Rock the Romance-Kollektion von Vanilla Ninja, die ganz im Zeichen der Rock und Gothik Bewegung steht. Fließende Stoffe und feminine Schnitte bilden dabei einen gelungenen Kontrast zu Leder und tiefen Einblicken.
Zu sehen gibt es diese und weitere Teile bei den Messeständen der MQ Vienna Fashion Week.