Ein Ring aus Federn
… und vielleicht sogar federleicht, denn das Schmuckstück von DobleEle ist aus weiß lackiertem Blech und dürfte somit die Finger nicht wirklich belasten, aber dafür ästhetisch beflügeln:
… und vielleicht sogar federleicht, denn das Schmuckstück von DobleEle ist aus weiß lackiertem Blech und dürfte somit die Finger nicht wirklich belasten, aber dafür ästhetisch beflügeln:
Eine Klingel dieser Art muss ich mir unbedingt noch zulegen! Wahlweise vielleicht aber auch für nicht gar so noble Gelüste! Was würdet ihr euch denn auf Knopfdruck am liebsten am Silbertablett servieren lassen?
Originalquelle leider unbekannt; via: Pinterest
Am 5. Oktober 2013 ging das mittlerweile vierte FashionCamp Vienna im The Hub über die Bühne und versuchte erneut durch Vorträge, Diskussionsrunden, Workshops und der simplen Tatsache, dass sich über 100 Bloggerinnen und Blogger hier auch einmal persönlich und nicht nur virtuell kennen lernen können, seinen Ruf als „eines der wichtigsten fachlichen Get-together der deutschsprachigen Blogosphäre“ zu beweisen.
Ich habe mich bei meiner Teilnahme für die Sessions entschieden, eifrig in meinem – komplett analogen – Notizbüchlein mitgeschrieben und was ich aus meiner Mitschrift noch entziffern konnte hier zusammengefasst:
SEO-Profi Franz Enzenhofer verriet ein paar Tricks zur Search Engine Optimisation, der Suchmaschinenoptimierung. Wobei er darauf hinwies, dass diese Tätigkeit Arbeit bedeutet, denn um von Suchmaschinen (beziehungsweise von Google, alle anderen sind von der Relevanz her zu vernachlässigen) gefunden zu werden beziehungsweise vorgereiht zu werden, muss man Dinge anders machen als gewohnt und dies kostet natürlich Zeit.
SEO beinhaltet mehrere Felder: Technik, Content und Marketing (in diesem Fall Links sowie Kommunikation). Alle Felder sind bei Blogs in einer Person vereint, was einen großen Vorteil gegenüber Firmen darstellt, da die Kommunikation mit einer selbst ja meist reibungslos klappt und es so keine langen Entscheidungswege gibt. Gleichzeitig ist dies jedoch auch der Nachteil, denn die gesamte Arbeit bleibt eben an einer Person hängen.
1. Eigene Domain
Eine eigene Domain kostet 10 – 20 Euro im Jahr, aber hat man diese nicht, sondern beispielsweise die Wörtchen wordpress, blogspot oder tumblr in seiner URL, dann arbeitet man quasi nicht für sich selbst, sondern für jene. Darüber hinaus bietet eine eigene Domain einen höheren Wiedererkennungswert und ist schlicht und ergreifend leichter zu merken.
Plant man seine Domain zu wechseln, sollte man die alten Inhalte nicht auf dem alten Blog oder eben nur dort belassen. Sonst erkennt Google dies als Duplicate Content und das „Urheberrecht“ wird quasi dem alten Blog zugeschrieben.
2. Mobile Optimierung:
Das Verhältnis von Desktop zu mobilen Geräten ist im Moment durchschnittlich 70% zu 30% – dies wird sich jedoch sehr rasch weiter zu Gunsten von mobilen Endgeräten verändern. Daher sollte man auf ein Responsive Design bei seinem Layout setzen, das sich den Bedingungen auf mobilen Geräten anpasst.
3. Bounce Rate:
Google erfasst, ob die Userinnen und User auf deiner Seite glücklich waren: Waren diese länger auf deiner Seite oder haben sie darüber hinaus weitere Seiten angeklickt, wird dies positiv von Google bewertet. Oder wurde nur 1 Seite angeklickt und der der User oder die Userin ist sofort wieder weg gewesen? Erkennbar ist dies in der sogenannten Bounce-Rate und jene sollte deswegen nicht zu hoch sein: Gut ist beispielsweise ein Wert von 30 – 40%, normal 50% und schlecht 70%. Um sie zu verbessern, sollte man mehr Elemente anbieten, um den User oder die Userin zum Bleiben zu überreden, wie beispielsweise interne Verlinkungen.
4. Simple Sprache:
Man wird nur mit den Worten gefunden, die man auch geschrieben hat. Aber verwendet man die gleiche Sprache wie die Userinnen und User? Möchte man beispielsweise für die Begriffe „Friseur“ und „Test“ gefunden werden, sollte man nicht auf Formulierungen wie „Haupthaarondulierer“ und „Versuchsreihe“ setzen. Der Trick wäre also, simple Worte in Überschrift, Title und URL zu gebrauchen – diejenigen, die andere Userinnen und User bei der Google-Suche verwenden könnten. Eine Tatsache, die natürlich die Sprache einschränkt. Aber eben nur, wenn man überhaupt gefunden werden will.
Um herauszufinden, welche Wörter für welche Suche verwendet werden, hilft Keyword Research über Google Trends.
Jedoch ist darauf zu achten, sich nicht selbst interne Konkurrenz zu kreieren. Bei Artikeln oder Übersichtsseiten sollten nicht die gleichen Keywords in Überschriften und URL verwendet werden.
5. Linkbuilding:
Je mehr Links auf deine Website verweisen, desto besser. Die Blog-Community hilft hier im Gegensatz zu Unternehmen: Verlinkt also soviel ihr könnt untereinander – davon profitieren beide Seiten!
6. Technisches Set-up:
Das Blogsystem WordPress bietet ohnehin schon vieles in seinen Grundeinstellungen. Als Ergänzung empfiehlt Franz das Plugin Yoast – damit wären bereits 80% der technischen Gegebenheiten erledigt.
7. Zweisprachigkeit:
Toll für die internationalen Leserinnen und Leser, aber SEO-technisch nicht zu empfehlen ist es, in zwei verschiedenen Sprachen zu veröffentlichen, da die unterschiedlichen Sprachen Google, worin ja den Suchenden ein optimales und auch eindeutiges Ergebnis geliefert werden soll, „verwirren“.
8. Bindestriche in den URLs:
Die kleinen, aber feinen Unterschiede: Bindestriche sind besser als Unterstriche in URLs.
9. Schnelligkeit:
Seiten, die langsam laden werden seltener geklickt, da Leserinnen und Leser – wie wir selber ja auch – ungeduldig sind. Die Geschwindigkeit der eigene Website kann man kostenlos testen mit webpagetest.org. Die gesamte Ladezeit (Load Time) sollte dabei nicht länger als 3,4 Sekunden ausmachen. Optimieren lässt sich diese folgendermaßen:
– keine custum fonts – besser Standardschriften verwenden
– keine hochauflösenden Bilder (72 dpi genügen)
– W3 Total Cache WP Plugin installieren
– Google Page Speed gibt zusätzliche Tipps
Abschließend gibt Franz die folgenden 3 Tipps: Zitiert euch und verlinkt euch! Setzt auf Qualität. Und schaut mal rein in die Google Webmaster Tools.
Moderator: Richard Haderer (Hdrr.at)
Gäste: Klaudia Thier (Supreme Mag), Masha Sedgewick, Juliane Grunwaldt (Stylebook.de)
Aus dieser Session nehme ich vor allem mit: Es gibt mittlerweile unzählig viele Blogs und ich kenne all die „Großen“ schon gar nicht mehr. Könnten da Bloggernetzwerke helfen? Wenn man diese als neue Funktion, der ja leider in Vergessenheit geratenen Blogroll ansieht, dann vielleicht. Sonst haben mich aus reiner Leserinnensicht bisher diese Netzwerke kaum überzeugt, denn die meisten sind hauptsächlich auf Vermarktung aufgebaut und bringen keine originären Inhalte hervor – Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel! All das ist definitiv nicht verwerflich, jedoch eben nur für Unternehmen und nicht für Userinnen und User von Interesse.
Aber all dies ist meine Sicht – was konnte ich nun an etwas mageren Fakten aus dieser Session ziehen?
– Die Stylebook Blogstars, die ein großes Verlagshaus im Rücken haben, vereinen aktuell ungefähr 300 Blogs. Diese werden intern bewertet und in drei Kategorien eingeteilt: Gold (regelmäßige Blogposts, qualitativ hochwerzoger Inhalt, eigene Fotos – erhalten Traffic und werden für Werbeformen eingebunden) -Silber – Bronze (landen nur in der Blogroll).
– Das Supreme Mag besteht aus einem Magazin mit eigenen Themen, einem Netzwerk aus 9 Blogs, die für Kooperationen gebucht werden können sowie einem Verzeichnis, das für alle Blogs offen ist.
– Und bei CLLCT war laut Masha bei der Gründung nicht die Vermarktung sondern der Netzwerkgedanke und die gegenseitige Unterstützung im Vordergrund.
Moderation: Nunu Kaller (Ein Jahr ohne Kleiderkauf)
Gäste: Nana Siebert (WOMAN.at) Michaela Ambos (WOMAN.at, CoolOutfit.at), Veronika Mench (Kleiderkreisel.at), Victoria Karunarathna (Victorypug.com)
Bei dieser Session konnte ich keine Notizen machen, da ich selbst die Ehre hatte, am Podium zu sitzen. Daher werde ich – wenn das zugehörige Video erscheint – dieses hier noch ergänzen. Aber meine prinzipielle Meinung zum Thema kann ich euch ja gleich hinterlassen: Ja, ich bin überzeugt, dass Modeblogs eine Vorbildwirkung haben. Je personaliserter dieses sich präsentiert, desto stärker ist die Wirkung, da auch die Identifikation größer ist. Und auch wenn ich hier auf Fotos kaum vorkomme und daher die persönliche Bindung an mein Blog sicherlich geringer ist, habe ich dennoch aus jenem Grundgedanken heraus beschlossen, gewisse übliche Verdächtige an großen Textilketten, die sich nicht gerade durch positive Berichterstattung zu ihren Produktionsmethoden mit Ruhm bekleckert haben, hier nur mehr selten auftauchen zu lassen.
Statt dessen finden sich zum Glück immer wieder individuellere und nachhaltigere Alternativen, die ich hier liebend gerne vorstelle, ohne dem Fokus auf ihr Bio- oder Nachhaltigkeitssiegel, sondern weil ich die jeweiligen Designs oder Ideen schlicht und ergreifend gut finde. Denn der Großteil der Konsumierenden kauft nicht aufgrund von schlechtem Gewissen, sondern weil dieses Kleid oder jene Tasche einfach großartig ist!
Neben den Sessions fanden auch noch die folgenden Workshops statt:
– DIY Workshop “Gestalte deinen eigenen Kameragurt!” mit we love handmade
– D.I.Y. Lederaccessoires Workshop von DaWanda
– Street Style Workshop mit Madeleine Alizadeh
– Beauty Workshop by Make up Artist Anna Posch
Danke an das Organisationsteam Anna Heuberger, Maria Ratzinger und Sophie Burian für ein immer wieder besuchenswertes Event!
Bilder: Michele Pauty
Ein Klassiker: Man überlegt hin und her, ob man sich etwas gönnen will, dann siegt um 0:30 Uhr in der Nacht das HabenWollen, man schlägt zu und kurz darauf gibt es das Ersehnte auf einmal reduziert. Man selber hat natürlich noch den vollen Preis bezahlt. Nicht, dass ich es Anna-Magdalena Wendt von æmpersand/ nicht absolut vergönnen würde, den vollen Preis für ihre schönen Arbeiten zu erhalten, aber es wurmt doch etwas. Ihr jedoch könnt nun davon profitieren, dass es die schlichten und doch so außergewöhnlichen Modelle im DaWanda-Shop momentan um 15% Ermäßigung gibt:
Gestern Abend ging es ab 20.15 Uhr auf Twitter in meiner Timeline um fast nichts anderes: Zu #fashionhero wurde eifrigst kommentiert und das neue Format auf Pro7 kritisiert oder bejubelt. 140 Zeichen sind mir jedoch ein bisschen zu kurz und daher gebe ich nun hier meinen ganz persönlichen Senf dazu ab. Zu aller erst: Warum Steven Gätjen??? Warum führt ein Moderator durch eine Sendung, die sich „Fashion Hero“ nennt, der nicht wirklich Ahnung von Mode hat? Abgesehen davon, dass ich mich auch sonst definitiv nicht seinem Fanclub angehörig fühle, aber das ist persönliche Vorliebe oder wie hier eben das Gegenteil.
Vielleicht ist dieser Punkt jedoch schon symptomatisch für das, was mich an der Sendung gestört hat: Die Fashion geht nämlich ein bisschen unter bei Fashion Hero. Aber worum geht es prinzipiell: Zahlreiche Jungdesignerinnen und -designer treten im Wettkampf gegeneinander an: Sie präsentieren einer Jury, bestehend aus Einkäuferinnen von Asos sowie S.Oliver und einem Einkäufer von Karstadt ihre Modelle und diese können dann darauf bares Geld bieten, um die Modelle zu produzieren sowie in ihren Shops zu verkaufen. Online übrigens sofort nach Ende der Show.
Unterstützt werden die Kreativen von drei Mentoren, darunter eine gewisse Claudia Schiffer.
Im Vordergrund stehen allerdings die Show-Effekte (Feuerfontänen, Nebelwolken und Co) sowie nicht unbedingt die Designerinnen und Designer, sondern die Einkäuferinnen und der Einkäufer der Retailer. Deren unsäglich in die Länge gezogenes Feilschen um die Kollektionen betont wohl, dass nicht nur die Kleidungsstücke eingekauft wurden, sondern ebenso die Sendezeit. Insofern verwandelt sich das Showformat leider ein bisschen in eine Dauerwerbesendung. Und leider beschneidet deren Urteil darüber hinaus das kreative Potenzial der Designerinnen und Designer. Denn gefördert wird nur, was massenkompatibel ist. Das Ergebnis der Gewinnerkollektion am Schluss könnte dann im worst case vielleicht absolut schlichte Basic-Kleidung sein.
Dennoch: Ich werde nächste Woche definitiv wieder einschalten, denn selbst wenn dieses Format nicht an das große US-Vorbild „Project Runway“ herankommt, das vor allem durch seine Schlichtheit (kein Publikum, keine Show, alleiniger Fokus auf die Kreativen) besticht, so hat man doch einen gewaltigen Schritt ins Positive gemacht im Vergleich zu „Fashion & Fame„, an das sich wohl zu recht nur mehr die Wenigsten erinnern werden.
Auch über die Sendung öffentlich nachgedacht haben Zukkermädchen, Journelles und Modepilot.
Fashion Hero läuft jeden Mittwoch um 20.15 auf Pro7.
Bilder: Screenshot von prosieben.at/tv/fashion-hero
Temporäre Liebe: Dauerhaft könnte ich mich nicht für Tinte unter der Haut entscheiden, aber ein Temporary Tatoo, insbesonders in den charmanten Varianten von Tatoo Tattaa, darf nur allzu gerne darauf landen:
Die ideale Wochenendbeschäftigung: Der Besuch eines Flohmarktes. Und das Happy Shit Shopping nimmt noch dazu für sich in Anspruch, „the happiest flea market in town“ zu sein. Ob das nun wirklich stimmt, kann man am 12. und 13. Oktober nachprüfen. Auf 40 Ständen (wobei diese auch variieren, damit sich der Besuch an beiden Tagen lohnt) warten Kleidung, Taschen, CDs, DVDs, Accessoires, Schnickschnack, Neues, Altes, Schönes, Schreckliches, Brauchbares und Blödsinniges auf neue Besitzerinnen und Besitzer.
Happy Shit Shopping
Samstag, 12. und Sonntag, 13. Oktober 2013, 12.00 – 18.00 Uhr
Arriola Tanzstudio, Schottenfeldgasse 72, 1070 Wien
Eintritt frei!
The HATs verwandeln uniforme Macbooks, iPhones und iPads in Zylinder, Bart, Zöpfe und vieles mehr tragende Gesichter und verleihen so unseren liebsten Gadgets ein bisschen Individualität. Ein leicht wieder lösbarer Sticker wird hierfür einfach über das leuchtende Äpfelchen geklebt und schon nennt man beispielsweise Apfelbäckchen sein eigen: